Geschichte: Gemeinde Stiefenhofen

Direktzum Inhalt springen, zur Suchseite, zum Inhaltsverzeichnis, zur Barrierefreiheitserklärung, eine Barriere melden,

Diese Website verwendet Cookies und/oder externe Dienste

Um unsere Website für Sie optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, würden wir gerne Cookies verwenden und/oder externe Daten laden. Durch Bestätigen des Buttons „Akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung aller Dienste zu. Über den Button „Mehr“ können Sie einzeln auswählen, welche Dienste Sie zulassen möchten. Sie können Ihre Zustimmung und Einwilligung jederzeit widerrufen.

Cookie-Banner
Funktionell

Diese Technologien ermöglichen es uns, die Nutzung der Website zu analysieren, um die Leistung zu messen und zu verbessern.

Tramino
Es handelt sich um einen Dienstleistungsanbieter, der in der Reise- und Tourismusbranche tätig ist.
Verarbeitungsunternehmen
TraminoPeter TraskalikWeststrasse 3087561 OberstdorfDEUTSCHLANDTel. +49 8322 3009680info@tramino.de
Datenverarbeitungszwecke

Diese Liste stellt die Zwecke der Datenerhebung und -verarbeitung dar. Eine Einwilligung gilt nur für die angegebenen Zwecke. Die gesammelten Daten können nicht für einen anderen als den unten aufgeführten Zweck verwendet oder gespeichert werden.

  • Bereitstellung des Onlineauftrittes mit Inhalten und Funktionen
  • Bearbeitung von Buchungen und Bestellungen
  • Bearbeitung von Kontaktanfragen und zugesandten Nachrichten
  • Sicherheitsmaßnahmen
  • Statistische Auswertungen
Einwilligungshinweis

Bitte beachten Sie, dass bei Ihrer Einwilligung zu einem Dienst auch das Laden von externen Daten sowie die Weitergabe personenbezogener Daten an diesen Dienst erlaubt wird.

Genutzte Technologien
  • Amazon Web Services (Cloudfront/S3)
  • Verwendung von Cookies
  • YouTube
  • Google Maps
  • Google ReCaptcha
Erhobene Daten

Diese Liste enthält alle (persönlichen) Daten, die von oder durch die Nutzung dieses Dienstes gesammelt werden.

  • Adressdaten (Vor- und Nachname, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail)
  • Texteingaben (Mitteilungen), Fotografien (Uploads)
  • Nutzungsdaten, besuchte Webseiten, Zugriffszeiten
  • Name der abgerufenen Webseite oder Datei
  • Datum und Uhrzeit des Abrufs
  • übertragene Datenmenge, Meldung über erfolgreichen Abruf
  • Browsertyp und Version sowie das verwendete Betriebssystem
  • die Adresse der zuvor besuchten Website
  • IP-Adressen und Metadaten (Geräte-Informationen)
Rechtsgrundlage

Im Folgenden wird die nach Art. 6 I 1 DSGVO geforderte Rechtsgrundlage für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten genannt.

Art. 6 der DSGVO dient unserem Unternehmen als Rechtsgrundlage für alle Verarbeitungsvorgänge. Wir verarbeiten Ihre Daten nur wenn:

  • Sie Ihre Einwilligung für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten für einen oder mehrere bestimmte Zwecke gegeben haben
  • die Verarbeitung für die Erfüllung eines Vertrags oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich ist, die auf Ihre Anfrage erfolgen
  • die Verarbeitung zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich ist, der Sie unterliegen
  • die Verarbeitung erforderlich ist, um Ihre lebenswichtige Interessen oder die einer anderen Person zu schützen
  • die Verarbeitung für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die uns übertragen wurde (Meldegesetz)
  • die Verarbeitung zur Wahrung unserer berechtigten Interessen oder derer eines Dritten erforderlich ist, sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen, insbesondere dann, wenn es sich bei der betroffenen Person um ein Kind handelt.
Ort der Verarbeitung
Europäische Union
Aufbewahrungsdauer

Die Aufbewahrungsfrist ist die Zeitspanne, in der die gesammelten Daten für die Verarbeitung gespeichert werden. Die Daten müssen gelöscht werden, sobald sie für die angegebenen Verarbeitungszwecke nicht mehr benötigt werden.

Wir halten uns bei der maximalen Dauer der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten an die jeweilige gesetzliche Aufbewahrungsfrist. Nach Ablauf dieser Frist werden die entsprechenden Daten routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind
Datenempfänger
  • Unser Hoster (Tramino) bezieht seine technische Infrastruktur bei IDKOM Networks GmbH, Dieselstraße 1, 87437 Kempten (Allgäu) und hat einen Vertrag über Auftragsverarbeitung mit diesem Unterauftragnehmer geschlossen.
Datenschutzbeauftragter der verarbeitenden Firma

Nachfolgend finden Sie die E-Mail-Adresse des Datenschutzbeauftragten des verarbeitenden Unternehmens.

Mathias Heine IDKOM Networks GmbH Dieselstraße 1 87437 Kempten Tel.: 0831 59090-0 E-Mail: datenschutz@idkom.de

Klicken Sie hier, um die Datenschutzbestimmungen des Datenverarbeiters zu lesen
Essentiell

Diese Technologien sind erforderlich, um die Kernfunktionalität der Website zu ermöglichen.

Die Cookies mit dem Präfix hwdatenschutz_cookie_ werden verwendet, um Ihre Auswahl aller auswählbaren Cookies zu speichern. Die essentiellen Cookies werden automatisch auf 1 gesetzt, da sie notwendig sind, um sicherzustellen, dass die entsprechende Funktion bei Bedarf geladen wird.

Das Cookie namens hwdatenschutz_cookie_approved speichert den aktuellen Zustimmungsstatus des Cookie-Banners. Sollte es ein Update der Website geben, das Aspekte der Cookies verändert, würde dies zu einer Versionsdiskrepanz im Cookie-Banner führen. Folglich werden Sie aufgefordert, Ihre Zustimmung zu überprüfen und erneut zu erteilen.

Alle hwdatenschutz_cookie_ haben eine Bestandsdauer von einem Monat und laufen nach diesem Zeitraum ab.

Bei jedem Dienst ist das entsprechende Cookie hwdatenschutz_cookie_ aufgeführt, um zu erkennen, welches Cookie welchen Dienst ermöglicht.

Online-Formulare

Ermöglicht die Bedienung von Online-Formularen.

Verarbeitungsunternehmen
Gemeinde Stiefenhofen
Genutzte Technologien
  • Cookies akzeptieren
Erhobene Daten

Diese Liste enthält alle (persönlichen) Daten, die von oder durch die Nutzung dieses Dienstes gesammelt werden.

  • IP-Adresse
  • Browser-Informationen
Rechtsgrundlage

Im Folgenden wird die nach Art. 6 I 1 DSGVO geforderte Rechtsgrundlage für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten genannt.

  • Art. 6 Abs. 1 s. 1 lit. a DSGVO
Ort der Verarbeitung

Europäische Union

Aufbewahrungsdauer

Die Aufbewahrungsfrist ist die Zeitspanne, in der die gesammelten Daten für die Verarbeitung gespeichert werden. Die Daten müssen gelöscht werden, sobald sie für die angegebenen Verarbeitungszwecke nicht mehr benötigt werden.

Die Daten werden gelöscht, sobald sie nicht mehr für die Verarbeitungszwecke benötigt werden.

Klicken Sie hier, um die Datenschutzbestimmungen des Datenverarbeiters zu lesen
Zugehörige Cookies

Zu diesem Dienst gehören die folgenden Cookies:

  • hwdatenschutz_cookie_powermail
  • fe_typo_user

Geschichte

Erste Erwähnung - 883

In einer Urkunde des Klosters St. Gallen, die zwischen 883 bis 890 geschrieben wurde, wird Stiefenhofen erstmals als „stivunhovaro marcha“ genannt. Ebenso erwähnt sind Balzhofen als „paldis marcha“ und Mittelhofen als „meginfridis marcha“.

Dekanat Stiefenhofen

Von 1353 bis 1973 war Stiefenhofen Sitz eines gleichnamigen Dekanats.

Stiefenhofen lag im Mittelpunkt eines Gebiets, das sich im Westen von Möggers im heutigen Vorarlberg, bis Diepolz im Osten, von Gestratz im Norden, bis Obermaiselstein im Süden erstreckte.

Der Kirchturm als Grenzpunkt

Um 1460 verkaufen die Erben der Herren von Ellhofen ihre Herrschaft Stiefenhofen mit Gericht, einer „Taferne“ (heute Gasthaus Rössle), und einer Badstube um 1800 Gulden an den Grafen Hugo von Montfort zu Rothenfels und Tettnang.

1476 schließt Graf Hugo mit seinem Vetter Graf Hermann von Montfort zu Bregenz einen Grenzvertrag, bei dem der Kirchturm von Stiefenhofen als weithin sichtbarer Grenzpunkt vereinbart wird.

Die Pfarrei wird fortan durch die Grenzziehung in zwei Hälften getrennt.

Der südlich vom Kirchturm gelegene Teil liegt in der Herrschaft Rothenfels und Staufen. Dieser Herrschaftsbereich wird 1806 zum Landgericht Immenstadt (später Lkrs. Sonthofen). In diesem Jahr gründet sich die Gemeinde Stiefenhofen.

Nördlich vom Kirchturm bildet sich die Neue Herrschaft Bregenz. 1523 wird dieser Teil vom Haus Habsburg mit den Gerichten Simmerberg und Grünenbach übernommen. 1806 wird daraus die Gemeinde Harbatshofen im Landgericht Weiler (später Lkrs. Lindau).

Ein Kuriosum, entstanden aus der Grenzziehung im Jahr 1476: Die Grenze zwischen der Herrschaft Rothenfels und der Herrschaft Bregenz verlief mitten durch die Wirtsstube im heutigen Gasthaus Rössle, neben der Kirche. Heute wird dieser Gastraum deshalb „Bregenzer Stüble“ genannt. Im Bauernkrieg 1525 konnten sich die Bauern beider Herrschaften hier ungestört über die Grenze hinweg verständigen. Als „Staufner Haufen“ und „Grünenbacher Haufen“ verbündeten sie sich gegen die Obrigkeit.

In der Amtszeit des Pfarrers Magister Conrad Schilling wird 1494 der Chor der Pfarrkirche St. Martin in Stiefenhofen und 1495 die Kapelle St. Stephan in Genhofen erbaut. Diese Bauwerke sind bis heute erhalten.

Stiefenhofen im 30-jähirgen Krieg

1634 am 21. Juni fallen schwedische Soldaten in den Ort ein und brennen ihn vollständig nieder. Neun Häuser und die Pfarrkirche liegen danach in Schutt und Asche.

1635 bringen kaiserliche Soldaten eine Pestepidemie in die Region, der ein großer Teil der Bevölkerung zum Opfer fällt. Für die Toten wird oberhalb des Ortes ein Pestfriedhof angelegt. Heute finden wir an diesem Ort die Stiefenhofener Pestkapelle, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut wurde.

Das 18. Jahrhundert

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird in allen Dörfern die so genannte „Vereinödung“ durchgeführt. Bei dieser Flurbereinigungsmaßnahme wurden kleinteilige Parzellen zu größeren Grundstücken zusammengefasst und gemeinsam bewirtschaftete Flurstücke in Eigentumsflächen aufgeteilt. Einzelne Häuser wurden aus dem Dorf hinausgebaut die Grundstücke darum neu angeordnet. Dies führte zu einer wesentlichen Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion. Zeugen dieser Maßnahme sind die bis heute zahlreichen Einzelhöfe in der Region.

Das 19. Jahrhundert

Im Friedensvertrag von Pressburg wird 1805 die Grafschaft Königsegg-Rothenfels dem neu gegründeten Königreich Bayern zugeschlagen.

1853 wird am 12. Oktober die Teilstrecke Staufen-Lindau der neuen Ludwig Süd-Nord Bahn in Betrieb genommen. Harbatshofen erhält dadurch eine Bahnstation und eine Poststelle. Zwischen Harbatshofen und Thalhofen wurde für die Bahntrasse in Handarbeit ein riesiger Einschnitt ins Gelände gegraben. Auch das dreibogige Viadukt aus rotem Ziegelstein am Eingang des Einschnitts stammt aus dieser Zeit. Heute steht diese Brücke unter Denkmalschutz.

Das 20. Jahrhundert

1911 wird die Pfarrkirche St. Martin nach den Plänen des Augsburger Architekten Michael Kurz im Jugendstil neu erbaut. Nur der Turm und der gotische Chor der alten Kirche von 1494 bleiben erhalten. 1912 erfolgt die Einweihung des neuen Kirchengebäudes. Aufgrund des Beginns des 1. Weltkriegs 1914 wird die im farbenfrohen Jugendstil geplante Gestaltung des Innenraums nicht realisiert. Lange bleiben die Wände weiß. Erst 1980 wird der Innenraum farbig bemalt, wie wir ihn heute kennen.

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wird die Gemeinde Stiefenhofen im Landkreis Sonthofen 1945 Teil der „amerikanischen Zone“. Die Gemeinde Harbatshofen wird, wie der gesamte Landkreis Lindau zur „französischen Zone“. Die Bahnstation Harbatshofen wird zum Grenzbahnhof.

1954 wird ein neues Schulhaus gebaut, das damals die Volksschule Stiefenhofen mit den Klassen 1-8 beherbergte. 1972 wird sie zur Grundschule Stiefenhofen mit 4 Klassen. Ab der 5. Klasse gehen die Kinder von nun an nach Oberstaufen oder auf andere Schulen im Umland.

Von 1960 bis 1963 entsteht das Feriendorf Wolfsried und das Ferienhotel Wolfsried, das seit 1989 die Hochgratklinik für Psychosomatik und Psychotherapie beherbergt.

Am 1. Januar 1972 werden die bisher selbstständigen Gemeinden Stiefenhofen und Harbatshofen mit jeweils ca. 900 Einwohnern zu einer Gesamtgemeinde zusammengelegt, die den Namen Stiefenhofen erhält. Die neugebildete Kommune wird dem Landkreis Lindau zugeschlagen. Gleichzeitig werden die Ortsteile Buflings, Sinswang und Saneberg abgetrennt und werden dem Markt Oberstaufen zugeordnet. Die Gesamteinwohnerzahl beträgt nunmehr 1560 Bewohner.

1977 bekommt die Gemeinde ihren ersten Kindergarten.

1979 Die Einrichtung einer zentralen Wasserversorgung mit Fernwasser aus Quellen im Oberallgäu macht es möglich, dass im Ort Stiefenhofen 1980 der 1. Bauabschnitt im Baugebiet „Auf der Breite“ begonnen werden kann.

1981 erhält Stiefenhofen einen Sportplatz. Dafür waren erhebliche Geländeveränderungen notwendig: Ein großer Teil des „Vogelherd“ genannten Hügels, auf dem viele Stiefenhofener das Schifahren gelernt hatten, wurde dafür abgetragen.

1983 wird eine Sport- und Festhalle erbaut, die bis heute als Veranstaltungsort für das kulturelle und sportliche Leben in der Gemeinde dient.

1985 Ab 2. Juni hält kein Personenzug mehr in der Bahnstation Harbatshofen.

1998 entsteht in Hopfen der Kräutergarten „Artemisia“ auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofs.

Um ihren Bestand dauerhaft zu sichern, wird 1997 die 4-klassige Grundschule entsprechend dem notwendigen und zeitgemäßen Raumprogramm umgebaut und erweitert. Seitdem beherbergt sie auch die Gemeindebücherei und das Gemeindearchiv.

Das 21. Jahrhundert

Im Jahr 2000 wird auf Initiative des Tourismusvereins das „Kräuterdorf“ Stiefenhofen geschaffen, das sich dem Thema rund um die Welt der Heilpflanzen verschrieben hat. Das Angebot reicht vom Urlaub auf Kräuterlandhöfen, dem Kochen mit Kräutern beim „Kräuterwirt“ in Stiefenhofen und der Kultivierung von Heilpflanzen im Allgäuer Kräutergarten „Artemisia“ in Hopfen.

Aus der Erfahrung des Pfingsthochwassers von 1999 wird 2002 am westlichen Ortsende ein 20 000 Kubikmeter fassendes Hochwasserrückhaltebecken angelegt.

2004 entsteht ein neuer Friedhof oberhalb von Stiefenhofen. Die Aussegnungshalle ist komplett aus dem Holz der in der Region typischen Weißtanne gebaut.

2008 Bau einer neuen Brücke über die Obere Argen in Oberthalhofen. In Verbindung mit neuangelegten Schutzdämmen soll sie Sicherheit vor künftigen Hochwässern gewährleisten.

2009 Nach dem Abbruch der ehemaligen Gastwirtschaft „Sonne“ in der Ortsmitte von Stiefenhofen entsteht am selben Platz eine Wohnanlage für „Seniorengerechtes Wohnen auf dem Dorf.“ Auch das Gästeamt und der „Sonnesaal“ finden dort ihren Platz.

Text:
Historisches Stiefenhofen
Georg King
Harbatshofen 39
88167 Stiefenhofen
Telefonnummer: 08383 7543

Lektüre
Berichte aus vergangen Tagen
Band 1 ISBN: 978-3-8482-1480-8 
Band 2 ISBN: 3741253138